Unsere Leitlinien und Ziele

Das optimierte Linienkonzept bedeutet eine Weiterentwicklung des PILZ-Konzeptes zum PILZ – Ring Konzept unter Einbeziehung des Berliner Innenringes (PILZ-BIR Konzept).

Folgende wesentliche Ziele und Grundlagen sind in unseren
Leitlinien Verkehrswende Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg“ berücksichtigt u.a.:

  • RAILMAP – Bahnpolitische Weichenstellungen für die Verkehrswende, Erstellt im Auftrag von AGORA VERKEHRSWENDE, Veröffentlicht im Januar 2020
  • REISEZEITVERKÜRZUNGEN des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gegenüber dem Motorisierten Individualverkehr (MIV) verbessern
  • KAPAZITÄTSENGPÄSSE wie Stadtbahn, Hbf , Bf Spandau und Nordkreuz /Gesundbrunnen beseitigen
  • Alle Verkehrsmittel des Umweltverbundes einbeziehen (Fernverkehr, Regionalverkehr, S-Bahn, U-Bahn, TRAM, Bus)
  • Transformationsräume und Zentrenhierarchien
  • Gesamte Hauptstadtregion Berlin Brandenburg muss berücksichtigt werden, auch die östliche Regionen und die Lausitz

Das PILZ- BIR Konzept eröffnet  erhebliche Kapazitätserweiterungen und weitere Erschließungsmöglichkeiten der Zentren und Transformationsräume. Die Landeshauptstadt Potsdam wird sowohl aus Nordost und Nordwest direkt angebunden.


Entsprechend den o.g. Zielen und Maßnahmen müssen die Infrastrukturprojekte „i2030“ zum  „Verkehrswendekonzept Hauptstadtregion 2035“ weiter entwickelt werden.

1 ARGE – PILZ-BIR KONZEPT mit Inhaltsverzeichnis und Anlagen

Die o.g. Ziele sollen mit folgenden Maßnahmen der Railmap erreicht werden:
Unverzichtbare Voraussetzung für die Verdopplung des Schienenverkehrs bis 2030 ist die schrittweise Einführung des Deutschlandtaktes. Dadurch werden der Fern-und Nahverkehr so aufeinander abgestimmt, dass ein Zugverkehr mit kurzen Umsteigezeiten möglich wird. Auch der Schienengüterverkehr profitiert von verlässlichen Systemtrassen.

Die Schieneninfrastruktur ist so auszubauen, dass der Deutschlandtakt umgesetzt werden kann. Der Infrastrukturausbau hat dem Taktfahrplan zu folgen, nicht der Fahrplan den Zwängen der Infrastruktur.
Die Schienenprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan sind so zu präzisieren, dass sie dem Deutschlandtakt dienen.

Aufgrund der o.g. Ziele, Grundlagen und Maßnahmen sind für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg folgende Planungsschritte anzuwenden:
Infrastruktur , die mit effizienten Strecken und Umsteigepunkten maximale Verlagerungen vom MIV zum ÖPNV sichert (Modal Shift) u.a.

  • Fernverkehr (SPFV) und Regional – Expresslinien (RE) bedienen Hbf unten und Hbf oben. Das neue Produkt REGIO S-Bahn bedient zusätzlich den Berliner Innenring (BIR) in Ost-West sowie Nord-Süd Relation.
  • Neben den vorhandenen Umsteigepunkten am Nordkreuz und Ostkreuz werden weitere Umsteigepunkte am Südkreuz und Westkreuz sowie am Bf Jungfernheide geschaffen.
  • Bahnstrecken mit überwiegend lokaler Bedeutung wie Siemensbahn, Potsdamer Stammbahn / Kleinmachnow und Heidekrautbahn / Schildow können zeitlich zurück gestellt werden.
  • Bedeutende Regionen mit hohem Verkehrsaufkommen wie Spandau West mit 100.000 EW und der Transformationsraum Buch müssen eine direkte Anbindung für den Regionalverkehr erhalten. Gleichzeitig werden die vorgelagerten Knotenpunkte und Umsteigepunkte ahntechnisch und vom Verkehrsaufkommen entlastet.